TENDENZEN
Dem Trend der Zeit folgend, verfeinern Automobilhersteller weiterhin ihre Motoren und verbessern die Technologien im Streben nach minimalen Emissionen, besserer Leistung und höherer Kraftstoffeffizienz. Der weltweite Trend zur Verbesserung der oben genannten Spezifikationen ist der Übergang zur Direkteinspritzung als effektivste Art der Kraftstoffzufuhr in Benzinmotoren. Es gab jedoch ein gravierendes und unerwartetes Problem, das den Ingenieuren und Wissenschaftlern kurz nach dem Beginn der Verwendung von Motoren mit direkter Kraftstoffeinspritzung auffiel. Die Hauptmerkmale dieses Phänomens sind gebrochene Kolben und Motorversagen als Folge einer bestimmten Art von Detonation, die aufgrund einer vorzeitigen Zündung auftritt. Dies wird Low-Speed Pre-Ignition genannt.
LSPI ist eine unkontrollierte Verbrennung, die vor der Zündung der Zündkerze auftritt. Die Einzigartigkeit dieses Phänomens ist die Tatsache, dass der Kolbenschaden auftritt, wenn der Motor nicht überlastet ist. Weitere Untersuchungen haben gezeigt, dass das Auftreten von LSPI mit den Eigenschaften des Additivpakets im Motorenöl zusammenhängt. Die Verbrennung tritt auf, wenn kleinste Ölpartikel durch den Kolben nach oben geschabt werden. Dabei entsteht eine ungeplante Druckwelle. Die zweite Druckwelle kommt kurz darauf, wenn die Zündkerze den restlichen Kraftstoff zündet. Die Schwingungsweiten der beiden Wellen bündeln sich und erzeugen eine enorme Energiemenge, die zu Rissen im Kolben oder sogar zu einem kompletten Motorausfall führen.